24. Juli 2025 - Landau in der Pfalz

Unser Plan, für ein paar Tage ins Elsass zu fahren, wurde vom Wetter abgelehnt. Also haben wir uns für Sedan entschieden - ab in die Ardennen.

Der Verkehr hält sich Grenzen, das Wetter auch.

Erster Stop zum Übernachten ist ein Parkplatz an der Sporthalle in Landau in der Pfalz. Es ist ruhig, es ist grün, es gibt Gassimöglichkeiten und es ist kostenlos. Naturgemäß gibt es an einem Parkplatz keinen Service, aber das brauchen wir ja auch nicht. 

Früh um 05.44 Uhr will Maxl vor die Tür und wir kommen rechtzeitig zum Arbeitsbeginn des Hausmeisters der Sporthalle und freuen uns, dass auch der Landschaftsgärtner wohlgemut auf seinen Aufsitzmäher springt und sich ans Werk macht.

Da wir nun eh schon wach sind, können wir uns auch auf die Socken machen. Unsere Strecke nach Sedan wird uns durch Luxemburg und Belgien führen, wir sind neugierig.

Weiterfahrt durch Luxemburg und Belgien nach Frankreich

Bei Schengen passieren wir völlig unangefochten die Grenze nach Luxemburg. Was mich völlig verständnislos zurücklässt: In der Gegenrichtung von Luxemburg nach Deutschland steht allen Ernstes die Bundespolizei und kontrolliert.

Da wir nur die Autobahn benutzen, um von A nach B zu kommen, sehen wir nichts vom Land und schnell sind wir in Belgien - ohne Kontrolle oder Kennzeichnung einer Grenze. Ein Schild, da hinten beginnt ein anderes Land und gut ist … War auch früher in Deutschland auch mal so.

Wir fahren ein Stück durch Belgien und sind schnell in Frankreich. Sedan ist nicht weit von der belgischen Grenze entfernt.

Sedan

Wir decken uns mit Lebensmitteln für das Wochenende ein und begeben uns zu unserem Stellplatz. Wow, Volltreffer!

Auf einer Seite (hinter einem Zaun) eine große Wiese, die von einer hübschen Brücke grenzt wird, in der Mitte sind Stellplätze auf einer Art Mittelstreifen ohne Beschattung angeordnet und die andere Möglichkeit ist, längs hintereinander am Fluss zu stehen. Wir haben Glück und können dort einparken.

Nach dem wir uns installiert haben (wir reisen dieses Mal mit Vollausstattung, haben also auch die Hundezäune dabei), machen wir uns etwas zu essen und verschwinden relativ früh in den Federn.

Auch Maxl hat mal ein Einsehen und lässt mich (fast) ausschlafen. Er möchte erst kurz vor 7 Uhr vor die Tür. Dann können wir auch gleich alle aufstehen und uns überlegen, was wir anstellen wollen. Der Entschluss fällt leicht: Wir wollen zur Burganlage in ca. 1,5 km vom Stellplatz Entfernung, die zum Weltkulturerbe gehört.

Auf dem Weg zur Burg müssen wir einen Markt passieren. Zoe bleibt recht ruhig, Maxl ist sofort auf Anschlag. Der Floh ist kaum zu bändigen. Dass die Franzosen unserem schwarz-weißen Duo sofort verfallen, ist auch nicht hilfreich. Die begeisterten Ausrufe und das Bewundern und Streicheln lassen die Kleinen nur noch mehr aufdrehen. Wir schauen, dass wir in die nächste Querstraße flüchten können.

Diese Querstraße bringt uns zu einem Platz mit einem Denkmal. Wir lassen uns auf einer Bank nieder und befragen Google Maps nach dem weiteren Weg, als ein großer, sehr muskulöser Hund zunächst knurrend mit Herrchen im Schlepp in unsere Richtung kommt. Der Hund soll - so scheint es - genau wie die unseren lernen, sich in Gegenwart einer oder mehrerer Artgenossen anständig zu benehmen. Der Mann stemmt sich also in den Boden und bringt seinen Hund zur Ruhe. Auch Maxl kommt wieder runter und alle beruhigen sich.

Auf dem Weg zur Burg kommt es noch zu weiteren Hundebegegnungen, die aber dann ruhiger verlaufen.

Château Fort Sedan

Zur Burg lässt sich alles Wissenswerte finden unter: 

https://www.ardennes.com/de/das-Ziel/das-sehenswerte-Kulturerbe/die-befestigte-burg-von-sedan/ 

https://www.visitardenne.com/de/das-beste-der-ardennen/ardenner-highlights/die-mittelalterliche-burg-und-festungsanlage-von-sedan 

oder direkt auf französisch: 

Accueil

Wir gehen nur durch den Burghof, mittlerweile ist es ganz schön warm und der Weg mit den aufgeregten Fellnasen war anstrengend. So sehen wir uns nur einen kleinen Teil an und machen uns dann auf den Rückweg, einen Weg, der einigermaßen weitläufig am Markt vorbeiführt. Maxl ist völlig überfordert von den vielen neuen Eindrücken und Gerüchen und schießt von links nach rechts hierhin und dorthin. Es ist mehr als anstrengend. Zurück auf dem Platz fallen beide in einen tiefen Schlaf. 
 

Wir beobachten die ankommenden Boote, die vor uns festmachen (eine Anlegestelle gehört mit zum Stellplatz) und verbringen den Rest des Tages in aller Ruhe.

Sonntagmorgen, 05.45 Uhr: Mami, ich muss auf den Topf. Selbstverständlich, kleiner Mann. Maxl und ich drehen unsere morgendliche Runde. Es ist bewölkt und kühler. Der Wetterbericht sagt ab Mittag Gewitter voraus. Mal sehen, was wir anstellen werden.

Es ist einigermaßen bewölkt und wir sind faul. Wir brauchen auch mal etwas Ruhe und beschließen, einfach etwas zu lesen, gemütlich zu kochen, mit den Kleinen entspannt etwas spazieren zu gehen und vielleicht beginnen wir auch schon mit dem Abbau unserer Festung, damit die einzelnen Komponenten trocken bleiben und wir morgen nicht das ganze nasse Zeugs einräumen müssen.

28.07.25

Wir haben Glück und es hat in der Nacht aufgehört zu regnen. So kann Jan den Rest einigermaßen trocken einräumen, derweil mache ich Simba innen startklar. Wir sind um 08.15 Uhr am E.Leclerc und müssen noch eine Viertelstunde warten, bis geöffnet wird. Zusammen mit einer größeren Anzahl Rentner stürmen wir ins Geschäft und versorgen uns. Danach machen wir uns auf den Heimweg. 

Die Heimfahrt

Wir kommen gut voran, unser Weg zurück führt auch wieder durch Belgien und Luxemburg nach Deutschland. In Luxemburg frühstücken wir wenig romantisch auf dem Parkplatz einer Tankstelle.

Am Übergang Schengen stellen wir erneut fest, dass Deutschland wirklich Abschottung betreibt. Und die griesgrämigen und unfreundlichen Gesichter der Bundespolizisten machen das Ganze nicht besser. Wir können durchfahren, aber der BMW hinter uns wird gestoppt.

Erneut haben wir ca. 20 Minuten Stau auf der A8, bevor wir gegen 17.30 Uhr daheim eintreffen.

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